Sehenswürdigkeiten in und um Berlin
Reichstag in Berlin
Das Reichstagsgebäude entstand 1884-94 nach Plänen des Frankfurter Architekten Paul Wallot.
Der Bau eines angemessenen Gebäudes für den Deutschen Reichstag war mit der Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 notwendig geworden.
Wilhelm II., in dessen Regierungszeit die Fertigstellung des Reichstags fiel, ließ jedoch die geplante 16 m lange Inschrift "Dem Deutschen Volke" nicht anbringen. Sie wurde erst 1916 ergänzt.
Vom Reichstag aus rief der sozialdemokratische Abgeordnete Philipp Scheidemann am 9.11.1918 die Weimarer Republik aus.
Im Februar 1933 brannte das Bauwerk. Nach diesem - vermeintlich von den Kommunisten verübten - Anschlag setzte Hitler sein Ermächtigungsgesetzt in Kraft, um den Weg für seine Alleinherrschaft frei zu machen.
Im April 1945 hissten sowjetische Soldaten auf dem Reichstag die Fahne der UdSSR, um den Sieg über Hitler-Deutschland zu dokumentieren.
1957 - 1972 wurde der im Krieg stark beschädigte Reichstag wieder hergestellt.
1995 - 1999 wurde das Gebäude zum Sitz des Deutschen Bundestages ausgebaut und erhielt wieder eine Glaskuppel - diesmal eine begehbare.