Fotos: September 2000

Sehenswürdigkeiten in und um Berlin

Lustschloß auf der Pfaueninsel bei Berlin

Die 76 ha große Pfaueninsel ist eine als Landschaftspark mit Schlößchen gestaltete Insel. Ihr erstmals 1680 erwähnter Name bezieht sich jedoch nicht auf den Vogel Pfau, der erst ab 1797 hier angesiedelt wurde, sondern geht auf das mittelniederdeutsche Wort für Pferd zurück. Friedrich Wilhelm I schenkte die Insel 1734 dem Potsdamer Waisenhaus; sein Nachfolger Friedrich Wilhelm II kaufte die Insel zurück, um sie als Ausflugsziel zu nutzen. Das Schlößchen wurde 1794-97 erbaute.

Die gartenkünstlerische Gestaltung geht auf Friedrich Wilhelm III zurück, der 1821-34 eines Landschaftsgarten anlegen ließ. Dabei wurde die Insel mit einem System verschlungener Wege überzogen. Außerdem wurden viele exotischer Tiere angesiedelt, die 1845 unter Friedrich Wilhelm IV als Ausgangspunkt für den neu gegründeten Zoologischen Gartens nach Berlin überführt wurde.

Die ca. 100 heute auf der Insel frei lebenden Pfauen sind das bekannteste Überbleibsel der ehemaligen Menagerie. Neben Tieren wurden unter Friedrich Wilhelm IV hier auch seltene Pflanzen gesammelt.

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