Fotos: Mai 2002

Sehenswürdigkeiten in Bayern

Neues Schloß Herrenchiemsee

Als König Ludwig II. im Jahre 1873 in Erfahrung brachte, dass der gesamte herrliche Baumbestand der Insel Herrenwörth (heute Herrenchiemsee) abgeschlagen und an Spekulanten als Grubenholz verkauft werden sollte, kaufte er kurzentschlossen die ganze Insel.

Dort begann er 1878 mit dem Bau seines größten, prunkvollsten und teuersten Schlosses: Herrenchiemsee.

Während man für Neuschwanstein noch mit einer Bausumme von rund 6 Millionen auskam, wurden für Herrenchiemsee schon in der ersten Planung 12 Millionen Mark veranschlagt.

Bis zur Einstellung der Bauarbeiten im Jahre 1886 betrugen die tatsächlichen Baukosten bereits mehr als 16 Millionen Mark.

Als Vorbild beim Bau des Schlosses Herrenchiemsee diente dem König das Schloss Versailles bei Paris.

Für diese Schlossanlage war eine Gesamtbauzeit von rund 16 Jahren vorgesehen.

Durch den Tod Ludwig II. im Jahre 1886 wurden jedoch auch hier, nachdem 8 Jahre rege Bautätigkeit geherrscht hatte, alle Arbeiten eingestellt.

Wie Neuschwanstein blieb auch das Barockschloss Herrenchiemsee unvollendet.

Dem französischen Vorbild entsprechend umgeben das Schloss, ähnlich wie Linderhof prächtig angelegte Gärten und Parkanlagen mit Springbrunnen.

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