Fotos: Juli 2001

Sehenswürdigkeiten in Baden-Württemberg

Varnbühlersches Schloß in Hemmingen

Das Steinhaus, der älteste Teil des Schlosses, wurde nach der Inschrift 1492 restauriert. Der neue Bau (Kasten mit Fachwerkgiebel) entstand 1542 unter Ludwig von Nippenburg. Diese beiden Baukörper erhielten 1723 einen Verbindungsbau, dem 1738 eine Brücke zur Herrschaftsempore im Chor der Kirche beigefügt wurde. Das untere Schlößchen (Gartenschlößchen, Ostteil der heutigen Anlage) wurde 1709 errichtet, dessen nördlicher Seitenflügel 1817 angefügt.

Der Stuttgarter Baumeister Leins hat im Auftrag des späteren Leitenden Ministers Württembergs, Karl von Varnbüler, in den Jahren 1852-1856 das Schloß umgebaut und seine heutige Gestalt bewirkt, indem er das Gartenschlößchen und den Steinbau verband, Portal und Treppenaufgang anlegte. Dem Steinbau wurden im Norden zwei Türme und eine Loggia angefügt. Als Zeichen der Familie zieren den einen Helm und Streitkolben, den anderen ein Greif. Durch Angleichung bekam der Kirchturm seine Laterne und erhielt seine achteckige Form.

Die Gemeinde ist im Oktober 1985 in die renovierten und restaurierten Räume des angemieteten Varnbülerschen Schlosses eingezogen und hat im Sommer 1986 auch große Teile des herrlichen spätenglischen Schloßparks der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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